Refugio de Animales “La Ginesta”
E-43748 Ginestar/Tarragona
Calle Valleta, 50 Februar 2020
Der Tierschutzverein “ Refugio La Ginesta” wurde bereits 1992 von der Vorsitzenden
Isabel Bellver gegründet, heute 2020, also schon vor 28 Jahren. Damals bei der Gründung waren die Schwierigkeiten mit der Stadtverwaltung noch viel grösser als heute. Isabel hatte eigene Grundstücke und liess darauf ihr erstes Refugio bauen, worin 40 Hunde Platz hatten.
Doch es wurden immer mehr, und sie stellte ein weiteres Grundstück von 3.500 m2 für ein neues Refugio zur Verfügung und übernahm das städt.Tierheim. Inzwischen war die Anzahl der Hunde auf 160 angewachsen und es wurden immer mehr. Da sie das städt.Tierheim übernommen hatte, bekam sie auch eine Subvention und konnte somit zum Teil die Hunde versorgen, allerdings nur das Notwendigste. Die noch fälligen Bauarbeiten wurden immer wieder zurückgestellt, da weder Geld noch genügend Unterstützung vorhanden waren, zumindest waren die Hunde nicht mehr auf der Strasse und hatten Futter, Wasser und Unterkunft.
Sie tat, was sie konnte, hatte auch einige Helfer, mit und ohne Bezahlung. Vor ca. 5 Jahren erhielt sie durch eine Freundin einen Tipp, sich doch an deutche Tierschutzvereine zu wenden, die ihr helfen, Adoptanten zu finden, womit sie einen Teil der vielen Ausgaben finanzieren könnte. Das tat sie; es wurden viele Hunde adoptiert und es flossen auch Spenden, die sie gut gebrauchen konnte. Für Reparaturen blieb leider nie Geld übrig. Die grössten unbedingt notwendigen Kosten für die Inbetriebnahme des Refugios zahlte Isabel aus ihrer eigenen Tasche. Subventionen wurden leider aufgrund der Krise auf die Hälfte gekürzt.
Das erste von Isabel gegründete Refugio „Ampare“ hat sie inzwischen an eine Gruppe junger Tierschützer abgegeben.
Heute, 2020 ist Isabel bereits 80 Jahre alt und und immer noch die Seele des Refugios. Eines Tages wird sie das Refugio ebenfalls abgeben müssen, und zwar an das Ehepaar , die dort bereits wohnen und sie tatkräftig unterstützen, allerdings muss sie dem Ehepaar heute noch ein monatliches Gehalt zahlen, auch aus ihrer neigenen Tasche.
Aktuell leben nur noch ca. 50 Hunde im Refugio - kranke und gesunde, die noch vermittelt werden könnten.
Im Refugio leben viele alte und kranke Hunde, die nicht mehr vermittelbar sind bzw. ein langer Transportweg zu viel Stress bedeuten würde. Für alle diese Hunde kocht sie täglich, geht in Bäckereien und Metzgereien und holt sich trockenes Brot und Fleischabfälle, Reis und auch Gemüse. Für Futter und Spenden macht sie laufend in den regionalen Zeitungen Spenden-Aufrufe. Futter bekommt sie hauptsächlich von den Supermärkten.
Decken, Hundewannen, Halsbänder, usw. kann sie gut gebrauchen, doch was dringend fehlt ist Geld für die vielen offenen Rechnungen bei den Tierärzten. Die Gebäude, die damals billig gebaut wurden, bedürfen dringender Reparaturen, die nur notdürftig gemacht wurden. Gerade vor ein paar Wochen nach dem grossen Sturm, wurden Dächer abgedeckt und sogar Bäume mussten dran glauben.