El Arca de Armantes
Asociación Protectora de Animales Armantes (APAA)
Calatayud/Zaragoza – Spanien
Unser Tierschutzverein wurde 2008 von nur wenigen Tierfreunden auf privater Basis gegründet, die es sich zur Aufgabe machten, ausgesetzten und misshandelten Tieren eine Stimme zu geben, egal welcher Rasse. Sie sollen nie wieder mit Steinen beworfen werden, weil sie abgemagert, hässlich und durch Krankheiten wie Sarna gezeichnet sind.
Seit vielen Jahren versuchen wir, unserem Projekt Form und Leben zu geben, mussten bürokratische Hürden überwinden, und oft trafen wir auf Unverständnis und sogar auf Verachtung.
Es war alles nicht so einfach wie wir es uns vorgestellt hatten. Wo sollen die Tiere hin? Woher das Geld nehmen? Die eingefangenen Tiere mussten zum Tierarzt geimpft, gechipt und kastriert werden. Zum Glück wurde uns ein Grundstück von einem Mitglied des Vereins gratis zur Verfügung gestellt. Für die Einzäunung und alles was zu einem Refugio dazu gehört, wurde ein Kredit beantragt, und eine grosse Summe von unbezahlten Rechnungen der Tierärzte mussten auf Bezahlung warten. Fördergelder staatlicher Seite waren damals eine Utopie.
Dank der grossen Unterstützung des TSV-Europas, damals noch unter Leitung von Frau Ute Hübner, heute Tierfreunde-Europa, und auch von den eigenen Mitgliedern unseres Vereins, konnten wir im Laufe der Zeit unsere Schulden bezahlen.
Das traurige an unserer Geschichte ist, dass wir unser Refugio schliessen mussten, da wir kein geeignetes Personal gefunden haben, die sich verantwortungsvoll um die Hunde kümmern. Die jungen Leute arbeiten, meistens ausserhalb der Stadt, ältere Leute trauen sich nicht. Zum Schluss blieben nur noch 3 verantwortliche Leute übrig, die sich auch weiterhin um ausgesetzte Hunde kümmern, jedoch mit der Einschränkung, dass diese Hunde dann auf eine Pflegestelle gehen oder in eine Hunde-Pension. Pflegestellen gibt es hier so gut wie keine und eine Hundepension kostet viel Geld.
Unser Refugio bleibt auch weiterhin geöffnet für jemanden, der einen Hund findet, ihn dort lässt und ihn auch versorgt. Wir werden auch weiterhin die Zahlung von Kastration, Medikamenten usw. übernehmen und hoffen, dass unsere Mitglieder uns weiterhin unterstützen, einige sind bereits leider schon ausgetreten.
Unser Team von Armantes hat jetzt mit dem Rathaus Kontakt aufgenommen, um den Hunden dort, die tagein-tagaus in engen Zwingern sitzen müssen, ein wenig Freigang zu bescheren.
So gehen immer zwei Freiwillige jeden Tag mit den Hunden spazieren und lernen dabei die Hunde persönlich kennen.
Dabei können die Freiwilligen auch Fotos und Videos machen, die wir dann auf unserer Webseite der Tierfreunde Europa veröffentlichen dürfen.
Die Hunde freuen sich riesig über die Abwechslung und die mitgebrachten Leckerlis und diese werden für sie dann beim Spazierengehen sogar zur Nebensache - so genießen sie die Bewegung.
Wenn es sich ergibt und wir Interessenten für die Hunde finden, können die Hunde die Perrera verlassen und dürfen ihre Ausreise nach Deutschland antreten.
Wir hoffen auch weiterhin auf die Unterstützung von Tierfreunde-Europa und freuen uns auf die Zusammenarbeit und auch sie können auf unsere Unterstützung hier in Spanien zählen.
Calatayud, 23.2.2020